1958 in Karlsruhe geboren,
hatte ich bereits im Kindesalter gefallen an der Malerei.
Was nicht verwundert, denn meine Mutter und mein Opa waren
begnadete Hobbymaler.
Es verging kaum ein Sonntag, wo meine Mutter und ich nicht am
Küchentisch saßen und
zusammen malten.
Die ersten Bilder in der Jugend entstanden durch kopieren von
Kunstpostkarten mit
Aquarellfarbe. Motive waren vor allem von Marc, Feininger,
Kandinski und Dali.
Alle noch auf Papier und bis zu einer Größe von DIN A1
gemalt.
Dann kam die Wende. Ich entdeckte für mich die Acrylfarbe und malte
auch auf
großformatiger Leinwand. Acryl erlaubte es mir, da so vielseitig,
weiterhin dem
Aquarell treu zu bleiben als auch pastos auf Leinwand zu
malen.
Ich kopierte nach wie vor die oben genannten Meister, was für mich
sehr hilfreich war.
Ich lernte Farben exakt zu mischen und genau hinzuschauen um dem
Original zu
entsprechen. Es war eine gute Schulung.
Zwischendurch besuchte ich ab und an Kurse in der VHS und der
Staatl. Kunsthalle Karlsruhe.
Der Wunsch nach eigenen Bildern wurde immer größer, aber
es kam auch
eine Phase der Lustlosigkeit. Ein Dornröschenschlaf von fast 5
Jahren.
Aus diesem wurde ich von meiner Freundin gerissen.
2004 besuchten wir zusammen einen Öl-Malkurs in der Musik-und
Kunstschule Bruchsal
und ich bekam wieder gefallen an der Malerei. Aber nicht an der
Ölfarbe.
Bis heute kann ich nichts mit ihr anfangen und bleibe meiner
Acrylfarbe treu.
Fast zur gleichen Zeit belegte ich einen Malkurs bei Dietmar Israel
in der Staatl. Kunsthalle
Karlsruhe.
Hier kam ich mit Tempera in Berührung. Auch nicht ganz
das Malmittel
meiner Wünsche, aber für mich die erste Erfahrung mit der wirklich
freien Malerei.
Genau das, was ich jahrelang für mich suchte.
Etwas später habe ich in Ulrike Gardner eine weitere gute Lehrerin
gefunden. Auch hier
erlernte ich das freie malen. Diese drei Anlaufstellen haben mir
geholfen bei drei
Gemeinschaftsausstellungen mit dabei zu sein und im September 2008
meine erste
eigene Ausstellung verwirklichen zu können.
Es ist für mich jedes mal eine Herausforderung, und eine Art
Lampenfieber kommt auf,
vor einer weißen Leinwand oder einem weißen Blatt Papier zu
sitzen.
Ein Bild zu malen ist für mich Entspannung, Schwerstarbeit und
Selbstverwirklichung
in einem.
Malen gehört zu meinem Leben, wie Zähneputzen und Duschen.
Einfach nicht weg zu denken.